Mechthild von Magdeburg war eine deutsche christliche Mystikerin und Schriftstellerin. Sie wurde um das Jahr 1207 in Magdeburg geboren und trat im Alter von 12 Jahren in das Benediktinerinnenkloster in Helfta ein. Dort verbrachte sie den Großteil ihres Lebens als Nonne und verfasste zahlreiche Werke.
Mechthild war eine kontemplative Mystikerin, die intensive mystische Erfahrungen machte und diese in ihren Schriften festhielt. Ihre bekannteste Arbeit ist das Buch der bescheidenen Anfänge, das sie um 1250 verfasste. In diesem mystischen Werk beschreibt sie ihre Begegnungen mit Gott und ihre Seele als Braut Christi. Sie betonte die Bedeutung der Demut und inneren Reinheit für den spirituellen Fortschritt.
Obwohl Mechthild von Magdeburg zu ihrer Zeit verehrt und hochgeschätzt wurde, geriet sie später weitgehend in Vergessenheit. Erst im 20. Jahrhundert wurde ihr Werk wiederentdeckt und erfuhr eine Renewed Interesse. Ihre Schriften wurden als wegweisend für die christliche Mystik betrachtet und haben bis heute Einfluss auf die mystische Literatur.
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